Escape-Puzzle-Projekt der 1B

Puzzlen, Rätsel lösen, Krimigeschichten schreiben….die 1B verbrachte einen kompletten Tag mit einem Deutsch/Mathematik-Projekt und war sichtlich begeistert. Die Kinder mussten ihre Kombinationsgabe nicht nur beim Puzzlen, sondern auch beim Rätsellösen unter Beweis stellen. Danach war Fantasie gefragt: Was ist wirklich mit Dr. Hassmann passiert? Was hat die Nachbarin mit dem Gewächshaus zu tun? Und welches mysteriöse Rätsel ist in der Spielzeugfabrik verborgen? Fragen, auf die die 1B sehr kreative Antworten gefunden hat – lesen Sie weiter unten ein besonders gelungenes Beispiel!

Die Spielzeugfabrik

Völlig außer Atem kam sie bei ihrer Tante, bei der sie vorübergehend wohnte an. Als Elisabeth das kreidebleiche Gesicht ihrer Nichte sah, fragte sie sofort: ,,Um Gottes Willen, was ist passiert? Ich dachte, du bleibst über das Wochenende in deiner alten Fabrik?“ ,,Du errätst nie, was passiert ist.“, meinte ich.

Ich berichtete: ,,Als ich aufgewacht bin, ging ich in meine Fabrik, um zusehen ob alles in Ordnung ist. Daweil ich den Sicherheitscode angab, hörte ich gruslige Geräusche aus der Produktionshalle. Schnell öffnete ich die meterdicke Stahltür. Doch ich bereute es sofort. Vor dem Schredder sah ich eine riesige Blutlacke voller Maden, und in einer eisernen Maschine war sein Lieblingsspielzeug, der grüne Kobold gefangen. In Windeseile rannte ich zum Behälter, um mein Spielzeug zu befreien. Doch auf halbem Wege, blieb ich wie angewurzelt stehen, weil hinter mir ein leises, böses Kichern zu hören. Langsam drehte ich mich um und sah einen kleinen Spielzeug-Killerclown auf der Elefantenproduktionsmaschine sitzen. Neben ihm fasste ein Greifarm einen Elefanten am Kopf und riss ihn in zwei. Sofort rannte ich davon, doch vor der meterdicken Stahltür, durch die ich flüchten wollte, stand ein riesiger, furchteinflößender, lebendiger mit leuchtend roten Augen im Türrahmen und sagte: ,,Hier kommst du nicht durch, solange ich hier wache.“ Ich wollte gerade durch einen anderen Ausgang flüchten, doch hinter mir standen zwei kleine Babypuppen, die grässlich lachten. In der Mitte stand ein großer Elefant der mit seinem langen Rüssel hin- und her- fuchtelte. Da sah ich einen Lüftungsschacht. Ich warf mich auf den Boden und krabbelte schnell hinein. Hinter mir hörte ich die laute, wütende Stimme des Clowns: Sie darf nicht entkommen.“  Nach zwei Minuten war ich in der Freiheit. Doch plötzlich kamen zehn Nussknacker. Ich lief aber schnellen Fußes zu deinem Haus. Jetzt muss ich mir für das Abenteuer suchen. Willst du mir dabei helfen?“ Mit großem Mut meinte meine Tante: ,,Ja, ich will dir helfen, ich möchte dir helfen und wir schaffen es.“ ,,Dann machen wir uns auf den Weg.“, rief sie. Zusammen stiegen wir ins Auto und fuhren zur Fabrik. Wir schlichen uns wieder durch den Lüftungsschacht in das Innere der Spielzeugfabrik und warteten bis die Luft rein war. Wir erblickten zufälligerweise ein Fass mit einer giftgrünen Chemikaliensuppe neben der Babyproduktionsmaschine.

Vorsichtig schlich ich hin und schloss die Tonne. Plötzlich wurde es still und als ich mich umdrehte waren alle Babypuppen, Teddybären, Nussknacker und Elefanten erstarrt. Auch der Killerclown war erstarrt. Wir klatschten uns in die Hände und dann holte ich meinen Kobold. Anscheinend waren die Chemikalien der Auslöser, das die Spielsachen lebendig wurden.