Wir sind am 14. Mai 2024 nach Mauthausen gefahren und haben viele verschiedene interessante, aber auch traurige Sachen erfahren. Unsere Führung begann außerhalb des Lagers beim Fußballplatz. Dort haben SS- Männer miteinander, aber manchmal auch mit Insassen, Fußball gespielt. Es gab sogar eine offizielle Fußballmanschaft des KZ Mauthausen. Unser Guide hat uns viel über die SS-Arbeiter erzählt. Er hat gesagt, dass viele von ihnen nicht einmal so einen Hass gegen Juden hatten, wie man dachte. Manche von ihnen wollten auch einfach dem Krieg aus dem Weg gehen. Danach konnten wir einen Blick auf die Todesstiege werfen. Dort haben Insassen schwere Steine auf und ab geschleppt. Manche sind dabei gestorben. Danach sind wir in das ehemalige KZ hineingegangen. Zuerst blieben wir bei den Hütten der Insassen stehen. 200 bis 300 Männer haben auf kleinstem Raum zusammengelebt. 3-4 Männer haben in einem Bett geschlafen. Der Führer hat eine Geschichte von einem Insassen erzählt, der dort neben seinem Vater geschlafen hat. Eines Abends hat der Insasse bemerkt, dass sein Vater aufgrund der unmenschlichen Umstände tot war. Aber er war nicht traurig. Er war glücklich. Er schubste seinen Vater vom Bett und nahm das Brot von ihm, dass er sich für dem Morgen aufgehoben hatte. Der Guide hat uns einen wichtigen Satz gesagt: „Wer unmenschlich behandelt wird, wird unmenschlich.“ Das war ein gutes Beispiel dafür. Danach hat uns der Guide noch die Kammern gezeigt, in denen die Häftlinge rasiert und geduscht worden sind. Er hat erzählt, dass man die Leute rasiert hat, damit man ihnen die Identität stiehlt. Sie sollten ein Niemand sein. Man sollte sie nach einem Monat nicht unterscheiden können. Nachdem wir uns in der Kammer ein bisschen umgeschaut haben, sind wir weiter zu der Erinnerungskammer gegangen. Das war der traurigste Ort in Mauthausen. Dort stand ein ganzer Raum voll mit Namen von gestorbenen Insassen. Wir konnten auch die Brennöfen sehen, wo Insassen zu Asche gemacht wurden. Zuallerletzt haben wir die Gaskammer gesehen. Es ist wirklich traurig, was für schreckliche Dinge dort passiert sind.
Danach war die Führung zu Ende. Wir haben sehr viele Sachen gelernt und uns gemerkt. Aber das Wichtigste an der Führung war, dass wir aus unserer Vergangenheit lernen und nicht dieselben Fehler noch einmal machen.
Xavier Dantine, 4A