Im Mai 2024 war Zeitzeugin Erika Kosnar bei uns in der Schule und hat der 4A über ihr Leben erzählt. Ein Fokus wurde natürlich auf die Zeit vor und während des Zweiten Weltkrieges gelegt – einer Zeit, in der sie als Kind mit jüdischen Wurzeln besonders gelitten hat. Sie wurde trotz bester Noten ihrer Schule verwiesen und musste ab 191 eine sogenannte Mischlingsschule besuchen. Onkel und Tante verhungerten im KZ Theresienstadt.
Ihr selbst blieb, auch dank glücklicher Fügungen und der fürsorglichen Obhut ihrer Eltern, eine Deportation erspart. Dennoch lebte sie während der Zeit der jahrelangen NS-Schreckensherrschaft im Zeichen permanenter Angst und Ausgrenzung. Ihre Eltern wurden im Zuge der Bombardierungen Wiens 1945 verwundet.
Eine Woche nach dem Besuch der 4A in der Gedenkstätte Mauthausen hatten wir die seltene Gelegenheit, mit einer Zeitzeugin des Krieges ins Gespräch zu kommen. Trotz dieser dunklen Episode österreichischer und europäischer Geschichte, gelang es Frau Kosnar immer wieder, durch ihre offene Art zu erzählen und mit ihrem Wiener Schmäh, uns zum Lächeln zu bringen.
Wir sind Frau Kosnar sehr dankbar für ihren Besuch, ihre Erfahrungsberichte aus ihrem Leben und für ihre Bereitschaft, sich unseren Fragen zu stellen.